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Tour 3

Gesamte Strecke ca. 3,0 km, ca. 55 Minuten

Agricola-Gymnasium Wandtafel (Dietel)

Agricola-Gymnasium Wandtafel (Dietel)

Park der Opfer des Faschismus 2

Die Fassade des Agricola-Gymnasiums zieren acht Jünglingsfiguren, wobei man die beiden oberen erst im Jahr 2000 wieder anbrachte. Die Originale wurden in der NS-Zeit zerstört. Der Grund dafür war, dass der jüdische Schüler Moritz Goldhaber (heute international anerkannter Kernphysiker in den USA) dem Bildhauer Heinrich Brenner für sie Modell stand. Im Gymnasium befindet sich ein Raum, welcher von 1945 bis 1948 zum Gottesdienst der jüdischen Gemeinde genutzt wurde.

ca. 13 Minuten
DAStietz ehemaliges Warenhaus, Bibliothek

DAStietz ehemaliges Warenhaus, Bibliothek, …

Moritzstraße 20

Das Tietz wurde für das jüdische Familienunternehmen Tietz von Professor Wilhelm Kreis entworfen und entstand in den Jahren 1912/1913. Jedoch wurde es 1938 in der Pogromnacht und 1945 bei einem Bombenangriff zerstört. Damals Warenhaus, beherbergt es seit 2004 Stadtbibliothek, Volkshochschule, Museum für Naturkunde und Neue Sächsische Galerie.

ca. 21 Minuten
Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium

Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium Heym (Flieg), Hermlin (Leder)

Hohe Straße 25-35

Dieses ab 1868 entstandene Gymnasium wurde in den Jahren 1877 bis 1937 von 177 jüdischen Schülern besucht. Zu ihnen gehörten Stephan Hermlin und Stefan Heym, aber auch die später in Chemnitz erfolgreich tätigen Arthur Einer und Bruno Kalitzki. Die durch die Judenverfolgung zerstörte Selbstverständlichkeit des Zusammenlebens verschiedener Religionen wollen die Schüler heute mit Aktionen wieder aufleben lassen.

ca. 11 Minuten
Alte Synagoge, Stele (Beier)

Alte Synagoge, Stele (Beier)

Stephanplatz

Der Bau der alten Synagoge wurde 1895 aufgrund der wachsenden jüdischen Gemeinde beschlossen. Den Wettbewerb um den Entwurf für den Bau der Synagoge gewann der Architekt Wenzel Bürger. 40 Jahre nach der Einweihung im März 1899 wurde sie in der Pogromnacht 9./10. November 1938 zerstört. Seit 1988 erinnert dort eine Gedenkstele an die alte Synagoge.

ca. 10 Minuten
Synagoge

Synagoge

Stollberger Straße 28

Vor dem Bau der neuen Synagoge in Chemnitz gab es von 1961 bis 2000 ein 300 m² großes Gemeindehaus. Dieses wurde aufgrund der wachsenden Mitgliederzahlen 2000 zurück gebaut. Erhöht über der Stollberger Straße wurde nun die neue Synagoge mit Gemeindezentrum erbaut.